Stolberg gehört zur Städteregion Aachen und besteht aus 17 Stadtteilen. Dies mag alles nichts Außergewöhnliches sein. Dennoch gibt es in dieser Stadt etwas ganz Besonderes und Sportliches: den Stolberg TG. Wird die Bezeichnung ausgeschrieben, landet man bei der Stolberger Turngemeinschaft 1883. Wenn man bedenkt, dass insbesondere in jetziger Zeit sich alles um Fitnesscenter agiert, dann fällt als erstes die Langlebigkeit der Turnerschaft in das Blickfeld. Der Stolberger TG wuchs und wuchs an Mitgliedern. Ein besonderer Schwerpunkt des Vereins ist der Volleyball. Volleyball als Sport erfreut sich in Deutschland steigender Beliebtheit. Alleine dass es diesen Sportverein gibt ist der Verdienst von Conrad Ostländer. Dieser sportliche Herr schaffte es tatsächlich 1883 Menschen vom Singen abzubringen.
Die Geschichte des Stolberger TG
Wie alles mit einer Handvoll Turnern beim STG begann! Dieser Conrad Ostländer lag in freundschaftlichen Streit mit Freunden deren Erstreben es war einen Gesangsverein ins Leben zu rufen. Nun ist fröhlicher Gesang nichts Verwerfliches, dennoch schien Ostländer lieber den Körper zu bewegen als die Stimmbänder. Beharrlich zeigte er seinen Freunden wie gut es dem Körper tut sich organisiert zu bewegen. Und da die Bewegung doch viel Spaß mit sich brachte, wurde im Jahre 1883 die Turnergemeinde gegründet. Man schrieb den 18.10.1883 als dieses Gründungsereignis stattfand. Noch heute sind die ersten Männer der Stunde bekannt. Es handelte sich um den 1. Vorsitzenden Hubert Düppengießer, den Schriftwart Josef Pfeiffer, dem Zeugwart Franz Mertens und der Kassenwart war kein anderer als Conrad Ostländer. Josef Petry wurden gleich 2 Positionen anvertraut. Er wurde Vorturner und verwaltete den Turnwartposten. Die Mitgliederzahl wuchs schnell auf 40 Mitglieder.
Turnübungen unter freien Himmel
Ganze 10 Jahre sollte es dauern um endlich ein vernünftiges Dach über seine Turnübungen zu erhalten. Dieses geschah dann im Jahre 1893. Und Schwupps waren 50 Jahre geturnt. Im Jahre 1908 wurde das 50 Jahre Stolberg TG gefeiert. Dazu gab es eine neue Fahne. Da das Dach über dem Kopf nicht mehr ausreichte, zudem nicht nur die Mitglieder, sondern auch die sportlichen Erfolge bei Wettkämpfen zunahmen, erhielt der Sportverein 1913 endlich seine eigene Halle. Aber nach allen diesen energiegeladenen sportlichen Vereinserfolgen und den damit verbundenen Freuden für die Gesellschaft, folgte der Krieg. Und es wurde immer noch kein Volleyball gespielt.
Irrungen und Wirrungen zum Trotz – der Stolberger TG turnt weiter
Doch die Kameradschaft blieb erhalten und die Erfolge konnten weitergeführt werden. So gewann Heinrich Grasmehr 1922 den Zwölfkampf beim Kreisturnerfest in Essen. Auch weitere Jahre später konnten Siege unter anderem durch Mathias Resch bejubelt werden. Dabei machten es die damaligen Besatzungsmächte nicht einfacher, doch mit Geist und Willen wurde so mancher Besatzungssoldat ausgeblendet. 1929 verabschiedete sich der Gründer Conrad Ostländer aus seinem gegründeten Verein. Nun musste der Stolberg TG ohne den Antrieb der Turnerschaft weiterleben. Und es standen dann auch bald große Veränderungen im Raum. Bisher war der Stolberger TG eine Männergesellschaft. Dies änderte sich 1930 unter dem Vorsitz von Ludwig Widdor, Frauen hatten Zutritt zum Sportverein. Es entstand die Turnerinnenabteilung. Weiter erfolgreich konnte sich Heinrich Grasmehr und auch seine Sportkollegen Mathias Resch sowie Willy Triemer durchsetzen. Und leider wurde der 2. Weltkrieg eingeleitet und noch immer wurde in dem Sportverin kein Volleyball gespielt, dazu kam es erst später.
Nach den ganzen Zerstörungen der Kriege und den damit erzielten Leid waren die 50. Und 60. Jahre dazu da wieder alles zu richten. Auch der Stolberger TG machte sich an seinen Aufbau und Ausbau. Es gab genügend Mitglieder und Turner. So gab es dank Heinz Poick eine Vereinszeitung mit dem Namen „Turnerruf“. Dann gibt es Josef Purpart der sich in Frankfurt 1964 zum nebenamtlichen Übungsleiter ausbilden lässt. Die Erfolgsgeschichte macht weiter ihre Runden. Die Mitgliederzahlen steigen und steigen und Anfang der 70 wird eine Leichtathletikgruppe gegründet. Und zuvor wurde der Stolberger TG 1965 für jedermann zugänglich. Unter den Frauen gab es natürlich auch Siege und Erfolge zu feiern um nur Irmgard Nießen zu nennen.
Sport im volksnahen Rahmen, die Jugend, Volleyball und Co.
Der Stolberger TG fördert den Nachwuchs, lässt Menschen ob jung oder alt, an den Freuden des Sports teilhaben. Da gibt es Möglichkeiten sich beim Boule zu entspannen oder Cracket zu lernen. Es gibt die Rhea, den Seniorensport und das Tanzbein darf auch geschwungen werden. Wer gerne Leistungsorientiert seine Muskeln spielen lässt ist ganz sicher bei der Leichtathletik oder dem Volleyball nieder. Gerade der Volleyball gehört zu den erfolgreichen Gruppen im Stolberger TG. Dazu gibt es Jugend- und Damenmannschaften. Und natürlich eine Hauseigene Beach-Volleyball-Anlage. Es gab früher auch eine Handball Mannschaft, jedoch existiert diese seit ein paar Jahren nicht mehr.
Stolberger TG – ein Turnverein der „süchtig“ macht
Zurück zum Stolberger TG 1883. Hier dürfen auch der Fitness und einfache Turnbereich nicht fehlen. Wer ein Fußballfan ist darf in diesem Sportverein auch seine Treffsicherheit trainieren lassen. Was 1883 unter sportlichen Männern auf der „Wiese“ begann, hat bis ins Heute hinein Turn¬- Sport und Vereinsgeschichte geschrieben. Mittlerweile ist dieser Stadt Verein eine zu m Turnen und mehr aufgestiegen. Mitglieder und Außenständige begeistern sich Tag für Tag für das reichhaltige Sportangebot. In der Stolberger Turnerschaft 1883 finden die Leute ihren Ehrgeiz und ihre Begeisterung zum Sport gut aufgehoben.
Vom Stolberger TG zum Dürer Heriberto Quero
Als Ansporn und Vorbild für den Volleyball dürfte ganz Heriberto Quero dienen. Was ein Pele für den Fußball darstellt, das könnte ein Heriberto Quero für den Volleyball sein. Das Ballsporttalent aus Venezuela begann 1992 seine Karriere in Argentinien. Danach kam der Spieler nach Europa. Dort überzeugte Heriberto Quero zunächst in Italien und später auf der Kanaren Insel Gran Canaria. Seit 2003 darf man dem Ausnahme Spieler in Deutschland die Daumen drücken. Von 2005 bis 2996 war er deutscher Vizemeister. Im Jahre 2008 wurde er DVV-Pokalfinalist und 2014 wurde mit ihm der Aufstieg in die Zweitliga vollbracht. In der Nationalmannschaft zählt man 64 Einsätze des Sportlers. Er spielt in der Position Digitalangriff. Sein Verein befindet sich in Düren.